Neue Deutsche Angststörung: Chemnitz August 2018

Facebook Diskussion zu den Ereignissen in Chemnitz am WE:

Jan Koehler Interessant ist, dass die Polizei in diesem immer finstereren Teil Deutschlands wieder einmal überrascht und dann überfordert war. Mir sind die politischen Befindlichkeiten und Gesinnungen am rechten und linken Rand der Gesellschaft schnuppe – was aber völlig klar sein muss und mit massiven Sanktionen bewehrt sein muss ist, dass kollektive Missachtung des staatlichen Gewaltmonopols, Selbstjustiz und fröhliche Menschenjagd den Staat und den gesellschaftlichen Frieden viel massiver bedrohen als kriminelle Einzeltäter oder selbst OK. Wenn Bürger meinen, sie können das Recht mit Gewalt in die eigenen Hände nehmen (wobei allgemein Jagd auf anders Aussehende noch eine Stufe tiefer unter Selbstjustiz anzusiedeln ist – es geht ja nicht einmal um Täter), muss der Staat um seiner selbst willen konsequent und hart einschreiten. Diese rote Linie muss gegen den linken Mob und rechten Pöbel verteidigt werden.Man wird Gebiete, die die Bewohner selbst so heruntergewirtschaftet haben, dass nur die im Geiste Armen zurückbleiben, kurz- und mittelfristig nicht für eine liberale offene Gesellschaft zurückgewinnen können (die Zurückgebliebenen sind dieser objektiv nicht gewachsen). Aber das Gewaltmonopol und die Rechtshoheit des Staates muss auch in den schlecht beleuchteten Teilen der Republik durchgesetzt bleiben. Dazu braucht es staatliche Institutionen, die nicht immer wieder überrascht und überfordert sind davon, mit wem sie es in welcher Gruppenstärke zu tun haben.

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The war in mind

I am increasingly interested in the radicalising views expressed in Russian mainstream media on the relationship between Russia and the “West”. According to some publically acceptable points of view are those who see Russia with its few remaining allies already engulfed in an existential struggle against facism and an imperialism of cultural decay.

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