Gutes Leben gelebt, die letzten Tage. Viel Zeit mit old Andruscha verbracht, der nicht Buddhismus unterrichtet, sondern bei einem dänischen Lehrer lernt.
Mit ihm, Freundin und gräßlichen deutschen Bekannten von ihm, war ich auf einem hervorragendem Nostalgiekonzert der Gruppen Avia, Auktion und Poslednij Chance. Auktion ist hier wohl vor allem wegen ihrer Monotonie und der skandalösen Preformance, in der ein Schauspieler und ein Tänzer die allerschwulsten Paarungsspiele – mit den sich daraus ergebenden Problemen – andeuten, bei den hiesigen Punks sehr beliebt. Die erste Gruppe bezieht ihre Inspirationen in Darstellung und Musik vor allem aus der Zeit des Futurismus der Zwanziger Jahre. Industriegeräusche, abrupte Fließbandbewegungen, die Rot-Schwarz-Symbolik der beginnenden Sowjetzeit fette stampfende Komsomolzinnen. Ein gelungenes Gesamtkunstwerk so in Richtung Laibach, Einstürzende Neubauten. Eine nicht zu offensichtliche Parteiergreifung in der Auseinandersetzung mit dem Menschen in der Moderne. Die letzte Gruppe machte angenehme Musik in Richtung Madness.
Nach dem Konzert gingen wir noch ins Hotelzimmer der deutschen Entwicklungshelfer:
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