Frankfurt-Hamburg ??.10.1992: Deutschlandbesuch

[Krankheitsbedingt (?) unterbrach ich meinen Aufenthalt in Tbilisi nach wenigen Wochen bzw. Tagen kurzentschlossen, fuhr nur mit meiner Milizumhängetasche raus zum Flughafen und überzeugte den Flugkapitän mich mit der unregelmäßig fliegenden Orbi-Machine mit nach Frankfurt zu nehmen; von dort fuhr ich dann, ohne mich irgendwo angekündigt zu haben, über Köln, nach Döhle; in Köln war Inna bei Bernd zu Gast, nach Döhle fuhr ich dann mit Inna gemeinsam; Inna wurde in der Heide vom Hund des Schäfers gebissen, bekam 900 DM Entschädigung. Ich ließ Inna dann zurück in Döhle und fuhr weiter zur Fee nach Berlin]

 

Aufzeichnungen vom ersten Tag meiner Rückkehr nach Deutschland:

Seine Lippen sind versiegelt, jetzt.

Es ist metallern hier im Kaltland,

leicht plätschern die Stimmen der Mädchen dahin.

Eine Sonne endet unbeteiligt blutrot den Tag

nur formal.

Es sind geschwätzige kleine Gänse, die sich vielerorts gezeigt haben, nie etwas sahen, aber umso mehr darüber sprechen. “Endlich wieder zu Hause, in deutschen Landen – obwohl, das Wetter war ja gut”

Die goldenen Horden ziehen jetzt vom Westen aus gen Osten. Sie verbrennen die Erde mit ihrem Gold, und schaffen ab, was ihrem Hunger nach der Heimat im Wege sieht. “Das nächste Mal nehme ich mir aber meine  eigene Dusche mit, das kannst Du mir glauben.”

An ihnen ist so überhaupt nichts Wildes mehr. Rein gar nichts. Durch und durch, bis ins Mark, zivilisiert. Aufgeschwemmt und von von sich. Keine wilden Schwäne mehr.

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