Tbilissi, 14. März 1996

Gestern Morgen angekommen. Flug mit ORBI um 24 1/2 Stunden ver­spätet und weder zu essen noch zu trinken in der merkwürdigen Maschine.

Mit Gela wurde dann stehenden Fußes der mitgebrachte Wodka test­getrunken – ein würdiger Einstieg.

Besprochen:

            – Wir sollten für Jo eine überzeugende umfassende Strategie entwickeln, in der folgender Handlungsablauf ausgearbeitet wird: 1. Firmengründung; 2. Werbekampagne unter Namen/Em­blem für Lebensmittel: Hohe Qualität, preiswerte Produkte, Garantie, Dauerhaftigkeit; 3. Verkaufslager: Die Ohren Adropows sind ungewiß, aber ein anderes, zweistöckiges Gebäude zentrumsnah mit Boxen für LKW kann gekauft werden.

            – Andere, privatisierte verkaufsfertige Gebäude (m2 ca. 1000$; vor einem Jahr noch 250$!) im Verlaufe von Rustaveli und Tschawtschawadse.

            – Die Hünerfabrik kann in der beschriebenen Weise für 35.000$ gekauft werden! Das ist geschenkt. Jo sollte hier tätig werden.

Ansonsten Inga, Tiniko, Olga und Gia Japaridse mit Familie gese­hen:

            – An Jaba und Kitiowani ist schlecht rankommen; nur über Anwalt und Staatsanwalt. Der Prozeß gegen Kobalia läuft, die Untersuchungen zu Kitowani sind fast abgeschlossen und laufen gegen Iosseliani.

            – Inga und Tiniko wollen auf Einladung Kachas nach Phila­delphia flüchten.

            – Für Gia ist es entscheidend zu wissen, ob die Skulptur in Georgien gefertigt werden kann, oder ob sie in Dresden gebaut werden soll. Er nimmt im April an einer Ausstellung in Essen teil. Seine Tochter mit den großen Augen (Tiniko) wird am 27. April heiraten.

Djimtscher getroffen und mit ihm bei Sauri Tschartolani, dem Bruder von Dschemal (?) gewesen. Dieser ist stellvertretender Direktor bei der gesamtgeorgischen Steuerfahndung. War auch Mchedrioni in Abchasien, kennt wohl Gia Gelowani.

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